Airbus A350F: Endmontage des ersten A350-Frachters startet

A350F-Bugsektion in Toulouse
Die Endmontage des ersten A350-Frachters startet

ArtikeldatumVeröffentlicht am 28.08.2025
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Erste A350F-Bugsektion in Toulouse
Foto: Airbus

Große Klappe, viel dahinter: 111 Tonnen Nutzlast, 8.700 Kilometer Nonstop-Reichweite und die breiteste Ladeluke im Markt: Airbus will mit der A350F Marktanteile von Boeing im Frachtersegment holen. 2026 wird Airbus den gerade entstehenden Prototypen in die Flugerprobung schicken. Nach einem straffen Zulassungsprogramm beginnt für die A350F plangemäß 2027 der Ernst des Frachter-Lebens mit der Auslieferung der ersten Serienmaschinen. Als A350F-Erstbetreiber ist inzwischen der französische Logistikriese CMA CGM vorgemerkt.

Bis zu diesem Ziel muss Airbus aber noch einige Schritte meistern. Immerhin setzt der Hersteller in Toulouse nun zur Endmontage des ersten Prototyps an. Für das Flugzeug mit der Seriennummer MSN700 hat Airbus gerade im Frachtraum einer BelugaXL die Bugsektion aus St. Nazaire ins Stammwerk Toulouse geflogen.

Die Auftragsliste für den 777-8F-Konkurrenten erstreckt sich mittlerweile auf 65 A350F für elf Kunden. Der ursprüngliche Erstkunde, die Air Lease Corporation (ALC), hat seine Order unlängst zurückgezogen, Air France-KLM ihre Bestellung von acht auf sechs Exemplare reduziert. Je drei davon sollen dann an Air France Cargo und KLM-Tochter Martinair gehen.

Positive Orderbilanz

Unter dem Strich verbucht die A350F aber auch 2025 bisher eine positive Orderbilanz – dank Neuaufträgen von Avilease aus Saudi-Arabien und Starlux aus Taiwan. Der jetzige Launch Customer CMA CGM hat acht A350F bestellt – und erwartet das erste Flugzeug in der zweiten Jahreshälfte 2027.