Die Beluga XL, deren Endmontage im Dezember 2016 begann, basiert auf dem Airbus A330. Ihre Vorgängerin Beluga ST wurde noch von der älteren A300-600 abgeleitet. Dadurch hat die XL einen um sechs Meter längeren und einen Meter breiteren Rumpf. So soll die Beluga XL größere Sektionen von Airbus-Flugzeugen zwischen europäischen Produktionsstätten und den Endmontagen in Toulouse und Hamburg befördern können.
Durch den größeren Rumpf passt in die Beluga XL beispielsweise ein kompletter Flügel-Satz der Airbus A350-1000 hinein. "Nutzlast war für uns ein wichtiger Treiber", sagt Jean-Marc Passuello, Leiter des crossfunktionalen Airbus-Auslieferungsteams, das für die Entwicklung wichtiger Komponentengruppen zuständig ist.

Außer den Basisflugzeugen gibt es weitere physische Unterschiede zwischen Beluga ST und XL. Wie die ST verfügt die XL über eine Art Rückenflosse auf der Heckoberseite, die als Verbindung zum Seitenleitwerk fungiert. Doch während diese Finne bei der ST dreieckig und aus einem Stück gefertigt war, wurde sie, um Stabilität zu gewährleisten, für die größere XL größer dimensioniert und besteht nun aus drei Teilen. Charakteristisch ist auch der Knick in der Mitte.
Neues Höhenleitwerk

Für die nötige Stabilität sorgt zudem ein modifiziertes Höhenleitwerk. "Wir mussten mithilfe sogenannter 'extension boxes' auf jeder Seite einen Meter hinzufügen und die Hilfsleitwerke am Ende des Seitenleitwerks sind einen Meter höher als diejenigen bei der Beluga ST", sagt Guillaume Pages, Leiter des Auslieferungsteams.

Komplett neu sind an der Beluga XL auch Finnen an der Unterseite des Hecks. Auch sie dienen, wie die Rückenflosse auf der Oberseite, der Stabilisierung des großen Spezialtransporters.
Airbus baut insgesamt fünf Beluga XL als Ersatz für die älteren Beluga ST. Die XL soll ab Mitte 2019 fliegen.