Alle drei Retro-Jumbos entkommen dem Schlachter

British Airways
Alle drei Retro-Jumbos entkommen dem Schlachter

Veröffentlicht am 01.12.2020

Der Stern der "Queen of the skies" ist auch bei British Airways endgültig untergegangen – dank der Corona-Krise deutlich schneller und früher als geplant. Die ersten der im Sommer ausgemusterten Boeing 747-400 hat British Airways schon verschrotten lassen, dem Großteil der anderen steht dieses traurige Schicksal noch bevor. Doch glücklicherweise gibt es Ausnahmen, und die sind inzwischen nicht mehr nur Gerüchte, sondern offiziell bestätigt: Insgesamt vier der 31 ausgemusterten British Airways-Jumbos bleiben vom großen Schlachten verschont und dürfen stattdessen als vollständige Flugzeuge weiterexistieren.

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Drei Orte für vier 747

Bei zwei der Jets war das schon länger klar: Die 22 Jahre alte G-CIVW, lackiert im Standard-Design "Chatham Dockyard", dient künftig auf dem Dunsfold Aerodrome in Surrey als Filmkulisse. Ihre fünf Jahre ältere Schwestermaschine G-CIVB, die den "Negus"-Retroanstrich der frühen 80er Jahre trägt, wird auf dem Cotswold Airport in Kemble (Gloucesterhire) ausgestellt. Wie British Airways heute mitteilte, erhalten nun auchdie beiden anderen Retro-Jumbos ein neues, letztes Zuhause: Die Flugzeuge mit den Kennungen G-BNLY und G-BYGC werden diesen Monat von der BA-Technikbasis in Cardiff abfliegen, wo sie seit Monaten ihrem weiteren Schicksal entgegenschlummerten.

BOAC-Jumbo bleibt in Wales

Die Wege der beiden Jets gehen von Cardiff aus in zwei verschiedene Richtungen: Die G-BNLY, lackiert im berühmten "Landor"-Anstrich der Jahre 1984 bis 1997, gesellt sich nach Surrey zur künftigen Filmstar-747 G-CIVW. Die G-BYGC, die die Farben der British-Airways-Vorgängerin BOAC trägt, wird eine eher kurze Reise vom Flughafen Cardiff zum Bro Tathan Business Park im Vale of Glamorgan in Südwales antreten. Sie wird dort vom Luftfahrtspezialisten eCube Solutions als Kulturgut instand gehalten, "um den herausragenden Beitrag der 747-Flotte von British Airways zur britischen Luftfahrt zu repräsentieren", wie British Airways schreibt.