DFS entwickelt Assistenzsystem für Fluglotsen

Deutsche Flugsicherung
Assistenzsystem für Fluglotsen

Zuletzt aktualisiert am 19.09.2017
Assistenzsystem für Fluglotsen

Die sogenannten Controller Assistance Tools (CATO) seien in umfangreichen Simulationen getestet worden. Dabei haben die Lotsen bis zu 20 Prozent mehr Verkehr im Luftraum kontrollieren können, bei gleichbleibend hohem Sicherheitsniveau. Der Prototyp des Assistenzsystems ist im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms Single European Sky Air Traffic Managament Research Programm (SESAR) von der DFS und der GLVI entwickelt worden. Die beiden Unternehmen arbeiten seit 2011 in dem Projekt zusammen.

Die CATO-Assistenzfunktionen unterstützen Fluglotsen bei der Erkennung und Lösung potenzieller Konflikte. Der Lotse erhält Informationen darüber, welche Flughöhen und Steuerkurse für den jeweiligen Flug konfliktfrei sind und freigegeben werden können. Diese Informationen werden in kurzen Zyklen neu berechnet. Kernstück der Entwicklung sind nach Angaben der DFS Software-Algorithmen für die Echtzeit-Konflikterkennung und -lösung, welche die GLVI für die DFS entwickelt hat.

„Die Leistungsfähigkeit der CATO-Algorithmen sind ein technisches Alleinstellungsmerkmal. Umfangreiche Simulationen unter zum Teil extrem hoher Verkehrslast haben ergeben, dass die Produktivität der Lotsen und die Kapazität im Luftraum erheblich erhöht werden können“, so Robert Schickling, Geschäftsführer Betrieb der DFS. Im nächsten Schritt strebt die DFS die schrittweise Implementierung der Funktionen in das zukünftige Flugsicherungssystem iCAS an.