Sensorbehälter für Überwachungsaufgaben
Paris Air Show: Aerodata und Optimare entwickeln OctoPod

Mit einer feierlichen Zeremonie zum Verkaufsstart des OctoPod auf der Paris Air Show enthüllte Hans Stahl, Vorstand der Aerodata AG, den neuartigen All-in-One Sensorpod für Überwachungsflugzeuge.

Paris Air Show: Aerodata und Optimare entwickeln OctoPod

Der am Flugzeugrumpf montierbare OctoPod setzt laut Hersteller neue Maßstäbe für Behälter-basierte Multi-Sensor-Nutzlasten zur Überwachung aus der Luft. Wie der Name schon sagt sind acht verschiedene Sensoren für mehr als 20 verschiedene Missionsaufgaben zu integriert. Damit ist der OctoPod für die luftgestützte Seeüberwachung, luftgestützte Fernerkundung von Ölverschmutzungen, die Seenotrettung und die Überwachung von Landgebieten verwendbar.

Der OctoPod kann von Flugzeugen wie der Super King Air getragen werden und bietet daher Einsparungen, da keine größeren Muster benötigt werden (Foto: K. Schwarz).

Als Trägerflugzeuge kommen auch kleinere Muster wie die King Air B200, 250 und 300, die Saab 340 oder die Twin Otter in Frage. Wichtig ist eine genügende Bodenfreiheit für den 400 Kilogramm schweren und 4,02 Meter lange Behälter. Dadurch dass alle Sensoren kompakt untergebracht sind vereinfacht sich die Integration erheblich, da die Zelle nicht an verschiedenen Stellen modifiziert werden muss.

Zu den im OctoPod unterbrachten Sensoren zählen
# ein AESA-Radar vorn
# ein 15-Zoll- Sensorbehälter mit IR und TV-Kamera
# ein Linescanner
# ein Airborne Radio Direction Finder
# ein Mikrowellenscanner
# ein Laser-Fluorsensor
# eine IR/Ultraviolettkamera
# ein Seitensichtradar (Eigenentwicklung)

Die Flugtests mit dem OctoPod könnten im ersten Quartal 2016 beginnen. Da die Entwicklung nach vielen Gesprächen mit möglichen Kunden gestartet wurde sieht man bei aerodata/Optimare gute Verkaufschancen. Gerade für die King-Air-Familie gebe es nichts vergleichbares, so der Hersteller.

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