Guizhou WZ-7 gesichtet
Chinesische Aufklärungsdrohne ärgert Japan

Am 1. und 2 Januar haben Japans Luftstreitkräfte erstmals eine chinesische Aufklärungsdrohne vom Typ WZ-7 im Bereich der Inseln Okinawa und Miyakojima gesichtet.

Die chinesische WZ-7 wurde Anfang 2023 von Japan gleich zwei mal gesichtet.
Foto: Japan Air Self Defence Force

"Ein chinesisches militärisches Aufklärungsflugzeug (WZ-7) kam aus dem Ostchinesischen Meer, flog zwischen den Inseln Okinawa und Miyakojima und überflog den Pazifik südlich der Sakishima-Inseln", hieß es aus Tokio. "Daraufhin wurden Kampfjets der Luftverteidigungsstaffel Südwest der Air Self-Defence Force eingesetzt, um der Situation Herr zu werden."

Das gleiche Szenario wiederholte sich am 2. Januar. Auch diesmal stiegen japanische Kampfjets auf, um den Aufklärer zu kontrollieren.

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Zum Zeitpunkt der Aktivität verzeichnete das japanische Verteidigungsministerium auch die Anwesenheit des Flugzeugträgers CNS "Liaoning" in der Nähe von Taiwan. Die Liaoning wurde von vier Überwasserkampfflugzeugen und einem Nachschubschiff auf See begleitet.

Dies scheint das weiteste bekannte Vordringen der WZ-7 in den westlichen Pazifik zu sein, doch wurde der Typ auch schon bei der Sondierung der Luftverteidigung von Taiwan beobachtet.

Die bei der Guizhou Aircraft Corporation gebaute WZ-7 ist mit einer Spannweite von etwa 25 Meteern ein recht großes UAVs und verfügt über eine Konstruktion mit verbundenen Flügeln. Die Marschgeschwindigkeit soll etwa 750 km/h betragen. Die WZ-7 wurde vermutlich 2018 bei den Luftstreitkräften der Volksbefreiungsarmee in Dienst gestellt.

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