Vom 11. bis zum 18. Mai wurde jeden zweiten Tag ein RQ-4D-Flugzeug der NATO gestartet, um Flüge entlang der Ostflanke durchzuführen. Das Bodenpersonal stellte sicher, dass alle Systeme voll funktionsfähig waren.
"Wir konnten insgesamt mehr Flugstunden absolvieren als in einem vergleichbaren zweimonatigen Zeitraum im Jahr 2021. Dies gab unseren Geheimdienstanalysten die großartige Möglichkeit, detaillierte Analysen ... zu liefern", sagte Brigadegeneral Houston Cantwell, Kommandeur der NATO AGS Force in Sigonella.
Am 15. Mai flog eine Northrop Grumman RQ-4D einen besonders langen Einsatz, bei dem sie zunächst das Schwarze Meer und anschließend die Ostsee überflog. Dieser Einsatz erforderte eine gemeinsame Planung z.B. des Luftraums durch die beiden Combined Air Operations Centres der NATO in Torrejón und Uedem.
Die Sensoren des Systems verwenden Ground Moving Target Indicator (GMTI) und Synthetic Aperture Radar (SAR), um Einrichtungen abzubilden und sich bewegende Fahrzeuge im gesamten Einsatzgebiet zu überwachen. Die bei den Flügen gesammelten Daten werden an das AGS Force Processing, Exploitation and Dissemination (PED)-Zentrum in Sigonella weitergeleitet, wo sie dann von Experten verarbeitet und mit anderen Produkten zu umfassenden und gründlichen Aufklärungsprodukten zusammengeführt werden. Diese werden an höhere NATO-Hauptquartiere weitergeleitet und stehen allen Bündnispartnern zur Verfügung.
"Mit Sicherheit unterstützt der AGS die strategischen Entscheidungsträger der NATO, indem er wertvolle Informationen über die Lage in der Ukraine liefert und die Verteidigungsposition des Bündnisses an der Ostflanke stärkt", so General Cantwell.
