Das Wetter spielte mit und auch ansonsten schienen die Bedingungen für den ersten Startversuch des Starship am Montag optimal. Allerdings trat einige Minuten vor dem geplanten Start von der Starbase in Boca Chica, Texas während der Betankung mit flüssigem Methan und flüssigem Sauerstoff ein Problem mit der Bedrückung der Haupstufe Super Heavy auf. SpaceX-Chef Elon Musk twitterte: "Ein Druckventil scheint eingefroren, wenn es nicht bald beginnt zu funktionieren, gibt es heute keinen Start."
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SpaceX entschied kurzerhand, auf einen Start zu verzichten und stattdessen einen sogenannten Wet Dress Rehearsal durchzuführen. Dabei werden alle Prozeduren wie bei einem echten Start durchgespielt, nur wird zehn Sekunden vor dem Liftoff abgebrochen.
Der nächste Startversuch wird nun für den 20. April geplant, das Startfenster ist von 15.28 Uhr bis 16.30 Uhr MESZ geöffnet.
Der erste Orbitalflug der gigantischen zweistufigen Trägerrakete wurde bereits mehrfach angekündigt, doch bislang hatte die Startgenehmigung der US-Luftfahrtbehörde FAA gefehlt. Die wurde jedoch am vergangenen Freitag endlich erteilt.
Bislang hat SpaceX bereits mehrere Höhenflüge mit der Starship-Oberstufe durchgeführt. Zudem durchlief die Super-Heavy-Erststufe eine Vielzahl an Bodentests, darunter ein Static-Fire-Test, bei dem 31 der 33 Raptor-Triebwerke zündeten.
Das Starship ist als vollständig wiederverwendbares Trägerraketensystem konzipiert. Es besteht aus der 69 Meter hohen Super-Heavy-Erststufe, deren 33 Raptor-Triebwerke einen Startschub von 75 Meganewton liefern, sowie der 50 Meter hohen Starship-Oberstufe, die über sechs Raptor verfügt. Es soll bis zu 150 Tonnen Nutzlast in den niedrigen Erdorbit bringen können. Gedacht ist die Rakete aber für bemannte Flüge zum Mond – die NASA hat das Starship als nächste Mondlandefähre ausgewählt – oder später sogar zum Mars.