Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, haben sich Regierung und Lufthansa-Management auf die Voraussetzungen für eine mögliche Staatshilfe verständigt. Demnach sollen krisenbedingte Entlassungen auf ein Minimum begrenzt werden. Das Lufthansa-Management bemüht sich um eine staatliche Finanzhilfe in Höhe von 390 Millionen Euro für Brussels Airlines, die Regierung signalisierte die Bereitschaft, 290 Millionen Euro beizusteuern.
Mehr Flüge nach Afrika und Nordamerika
"Sowohl die Lufthansa Group als auch der belgische Staat erkennen die Bedeutung der Brussels Airline als Wirtschaftsfaktor an, der eine ausgezeichnete Konnektivität bietet", heißt es in einem gemeinsamen Statement von Regierung und Airline-Management. Der Plan, das Streckennetz weiter in Richtung Afrika und Nordamerika auszubauen, soll weiter verfolgt werden. Das Airline-Management hatte zuletzt von einer Verkleinerung der Flotte um 30 Prozent und der Entlassung von rund 1.000 Mitarbeitern gesprochen.
Platzhirsch in Brüssel
Das Schicksal der Brussels Airlines ist eng mit dem des Brüsseler Flughafens verknüpft: 40 Prozent des dortigen Flugbetriebes stemmte die Airline vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie.