Der Airbus Helicopters H215 solle seine Eignung für die Aufgaben Brandbekämpfung, Fernleitungsüberwachung, Polizeifliegerei, Passagiertransport unter Höhen- und Hitzebedingungen, vorführen, teilte Airbus Helicopters mit. Seit Wochenbeginn fliegt die H215 in Zhuhai und wird dann in den nächsten beiden Wochen auch in Shenzhen und Lijiang vorgeführt. Airbus will die H215 auch beim Einsatz mit dem sogenannten "Bambi Bucket"-Wasserbehälter vorführen, der für Löscheinsätze als Kranlast unter den Hubschrauber gehängt wird.
"Wir sehen einen hohen Bedarf für diesen Hubschrauber in China", sagte Marie Agnes Vève, General Manager von Airbus Helicopters China. "Er passt zur steigenden Nachfrage nach schweren Hubschraubern und der Einführung neuer Forstüberwachungs- und Brandschutzmaßnahmen."
Die H215 wird von Airbus als robuste Mischung aus bewährter Technik, modernem Glascockpit und Flugplanungssystem mit neuer Avionik und hoher Vielseitigkeit beworben. Die Betriebs- und Wartungskosten seien besonders günstig. Motorisiert ist die von der Super Puma abstammende H215 mit zwei Makila 1A1-Triebwerken. Ein Vier-Achsen-Autopilot ermöglicht automatische Standschweben über vorgegebenen Positionen und den automatischen Schutz vor gefährlichen Flugzuständen.
China setzt bereits knapp 40 Super Puma ein, die von Bohrinselflügen bis zum VIP-Transport verwendet werden. Airbus Helicopters kommt in China bei strahlgetriebenen Hubschraubern bisher auf einen Marktanteil von 40 Prozent. Im Juni wurde der Bau einer neuen H135-Endmontagelinie in Qingdao begonnen. Damit wird Airbus Helicopters der erste westliche Hersteller mit einem eigenen Hubschrauber-Endmontagewerk in China.