US-Verkehrsministerin Elaine L. Chao ernannte Dickson zum 18. Chef der Federal Aviation Administration (FAA). Der neue Behördenleiter und Chef von 47.000 Mitarbeitern hat als erstes Projekt die Wiederzulassung der derzeit weltweit gesperrten Boeing 737 MAX auf dem Tisch. Dickson kündigte bereits an, diese Prüfung ohne jeden Zeitdruck durchzuführen und eine Wiederzulassung nur zu genehmigen, wenn er selber vollständig von der Sicherheit der MAX überzeugt sei.
Dickson, ein Airbus A320-Kapitän, Absolvent der US-Luftwaffenakademie und studierter Jurist, war zuletzt Flugbetriebsvorstand bei Delta Air Lines. Er flog auch Boeing 727, 737, 757 und 767 und den Jagdbomber F-15.
Aus seiner Zeit bei Delta gibt es allerdings auch Kritik an Dicksons Vorgehen gegenüber einer Whistleblowerin. Die Pilotin hatte sich über Defizite im Training und eine zu hohe Arbeitsbelastung beschwert und war anschließend vom Arbeitgeber zu einem Psychotest geladen worden. Dickson hatte dies mit Sicherheitsbedenken begründet. Hudson-Pilotenheld Chesley Sullenberger hatte Dickson daraufhin öffentlich vorgeworfen, ungeeignet zu sein, um das verloren gegangene Vertrauen in die FAA wieder aufzubauen.