Ein Flugzeugschlepper bugsierte die nun vollständig lackierte A321XLR über das Hamburger Vorfeld. Die erste A321XLR trägt bereits die französische Testregistrierung F-WXLR. Auf dem Leitwerk erscheinen im "Neo"-Schriftzug stilisierte Abbildungen weltweiter Wahrzeichen, darunter Zuckerhut, Golden Gate, Marina-Bay-Sands-Hotel in Singapur und Brandenburger Tor.
Dank eines fest eingebauten, neuen Integraltanks in der Rumpfmitte kann die A321XLR ihren Langstrecken-Treibstoffvorrat künftig platzsparender an Bord unterbringen, so dass nicht mehrere Container-Zusatztanks den Frachtraum blockieren. Die Reichweite steigt auf bis zu 8700 Kilometer, so dass sich Langstrecken, wie etwa Atlantiküberquerungen, auch mit hoher Zuladung und unter ungünstigen Windbedingungen nonstop zurücklegen lassen. Zugleich sinkt, gegenüber Vorgängergenerationen in der gleichen Flugzeuggröße, der Kerosinverbrauch pro Sitz um 30 Prozent.
Der Rumpf der A321neo entspricht äußerlich der gewohnten A321neo in der "Airbus-Cabin-Flex"-Ausführung, bei der das zweite Türpaar hinter den Flügel gewandert ist, wo die meisten Passagiere sitzen. In der A321XLR baut Airbus eine "Airspace"-Kabineneinrichtung ein, die für Langstreckenflüge optimiert ist. Ende Februar hatte Airbus bereits 515 Stück seines XLR-Topmodells der A320neo-Familie verkauft. Die gesamte neo-Familie kam auf 7900 feste Aufträge für 120 Kunden.
Airbus hat das "kleine Rollout" in Hamburg noch nicht offiziell gemeldet, da konzernweit am Montag die jüngste Qantas-Bestellung für "Project Sunrise" im Mittelpunkt steht.