Am 20. September ist die erste für die Royal Air Force bestimmte Boeing E-7 Wedgetail in britischen Birmingham zu ihrem Jungfernflug abgehoben. Großbritannien hat drei Exemplare des Frühwarnflugzeugs auf Basis der 737 NG bestellt. Die Umrüstung erfolgt derzeit bei dem Wartungs- und Instandsetzungsunternehmen STS Aviation Service auf dem Verkehrsflughafen von Birmingham.
Volle Farben noch in diesem Jahr
Die erste Maschine flog noch ohne Anstrich. Laut Boeing steht im Herbst noch eine Serie von Testflügen auf dem Plan. Anschließend geht es zu einer nicht genannten Lackiereinrichtung. Dort erhält die E-7 dann die volle Bemalung der Royal Air Force.
Gemeinsame Trainings-Staffel
Die Jets mit der Bezeichnung Wedgetail AEW1 werden im schottischen Lossiemouth bei der No. 8 Squadron stationiert. Dort sind bereits vier Typhoon-Staffeln sowie die Poseidon-Seeaufklärer beheimatet. Mit der P-8 wird es dort auch eine gemeinsame Ausbildungseinheit geben. Die RAF hatte die letzte ihrer insgesamt sieben Sentry AEW (Boeing E-3D) bereits Ende September 2021 ausgemustert.

Boeing hatte die E-7 ursprünglich für Australien entworfen.
Vierter Käufer
Boeing hatte das zunächst 737 AEW&C genannte Projekt ursprünglich im Wedgetail-Programm für die Royal Australian Air Force (RAAF) entwickelt. Außer in Australien fliegt das Muster auch in Südkorea und der Türkei. Darüber hinaus erhält die US Air Force bis 2028 zwei Prototypen zur Bewertung, und auch die NATO hat sich für die E-7 als AWACS-Nachfolger entschieden.