GECAS habe die Boeing 747-8F mit der Seriennummer 63378 von Boeing Capital, der Leasingabteilung des Flugzeugherstellers Boeing, gekauft, meldete GECAS am Donnerstag. Der bereits an AirBridgeCargo verleaste Vierstrahler fliege auch unter seinem neuen Eigentümer für die russische Luftfrachtairline. AirBridgeCargo betreibt eine reine Jumbo-Flotte, darunter zwei Boeing 747-400ERF aus dem Bestand von GECAS. Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin schafft die gestreckte Boeing 747-8F etwa 20 Tonnen mehr Fracht.
GECAS-Frachtvorstand Richard Greener kündigte an, die GECAS-Bestandsflotte von älteren Boeing 747-400F schrittweise durch die aktuelle 747-8F zu ersetzen. AirBridgeCargo-Generaldirektor Sergej Lazarew sagte: "Die hochmoderne 747-8F ist der Schlüssel für unseren Erfolg und unsere künftige Entwicklung." Die Frachtfluggesellschaft betreibt 18 relativ junge Jumbo Jets unterschiedlicher Versionen und garantiert die weltweite Frachtbeförderung binnen 48 Stunden über 30 globale Frachtdrehkreuze.

GE Capital Aviation Services (GECAS) verleast 1700 Flächenflugzeuge und 250 Hubschrauber an 270 Kunden in 75 Staaten und ist an der Finanzierung von weiteren 400 Flugzeugen beteiligt. Für Boeing ist der erste 747-8-Auftrag durch die Leasingfirma ein strategischer Erfolg, der das Jumbo-Programm mittelfristig stützt. Zudem hatte auch Silk Way-Airlines aus Aserbaidschan kürzlich angekündigt, bis Jahresende zwei weitere Being 747-8 neu bestellen zu wollen. Die Airline aus Baku betreibt bereits fünf Jumbos der neuen Generation, die auch auf Transpazifikstrecken eingesetzt werden.